Meine „geheimen“ Lieblingstools im Content Marketing

Blick auf Laptop mit Content Marketing Tools

Bei der Eingabe auf Google kann man sich hier schon gehörig verlaufen in der Fülle an Möglichkeiten. Obendrein sind leider viele Tool-Anbieter vermehrt mit sogenannten „Freemium-Modellen“ unterwegs. Alias „starte erst einmal kostenlos und wenn du mehr haben willst, zahle bitte“. Doch dazu im Verlauf des Artikels weitere Infos.

Fangen wir zunächst einmal ganz grundsätzlich an: Wofür lassen sich Tools im Content Marketing gebrauchen?

Einsatzbereiche

  • Aufgabenplanung, inhaltliche Planung (Redaktionspläne) und Projektmanagment
  • SEO-Helferlein (insbesondere Keyword-Recherche)
  • Analyse und Monitoring der erzielten Ergebnisse
  • Grafik, Design, Video
  • Audio
  • Marketing-Automatisierung
  • E-Mail-Marketing
  • …und vieles mehr!

1. Alles im Blick haben – Asana

Die lieben To-Do-Listen für unsere Projekte und Inhalte – ich glaube für kaum ein anderes Anliegen gibt es mittlerweile so viele Tool-Anbeiter auf dem Markt. Nachdem ich die letzten Jahre gefühlt alle 2-3 Monate gewechselt bin, habe ich Ende 2019 endlich Asana für mich entdeckt.

Für mich ist das schlanke, übersichtliche Design deutlich ansprechender als der Funktionen-Wucher bei Trello und Co. Auf Asana kannst du deine Projekte parallel in Listen, Boards, Zeitleisten (Premium-Funktion) oder Kalender-Übersichten anschauen sowie einrichten. Projekte und Aufgaben lassen sich hierbei in Windeseile per Drag & Drop verschieben.

Asana ist kostenlos in der recht umfangreichen Basis-Variante erhältlich. Die Premium-Features bekommst du mit Abo-Preisen ab 10,99€ monatlich.

2. Dateien organisieren – Google Drive

Ein Arbeitsleben ohne Google Drive? Kaum vorstellbar für mich mittlerweile. Vor allem, da ich öfter von unterschiedlichen Geräten aus arbeite ist es einfach perfekt alle wichtigen Unterlagen auf Google Drive parat zu haben.

Neben dem Upload und Sharing von Dateien jeglicher Art. Nutze ich auch sehr gerne die Dokumente-Features (Google Docs, Google Tabellen, Google Präsentationen). Zwar sind manche Formatierungsoptionen nicht ganz so ausgereift, wie bei Microsoft. Doch mir geht es sowieso meistens nur um Entwürfe und interne Dokumente.

Wenn ich mit Freelancern und Kunden zusammenarbeite kann ich zudem unkompliziert erste Ideen oder Konzepte teilen. Und nicht nur das; obendrein kann auch eine Arbeitsfreigabe freigeschaltet werden. Zeitgleich kann somit an Dokumenten live und gemeinsam gearbeitet werden. Diesen Komfort möchte ich nicht mehr missen.

Google Drive lässt sich übrigens komplett kostenlos nutzen. Wenn die Dateien irgendwann überhand nehmen, musst du entweder in deiner Cloud etwas aufräumen oder du kaufst dir für kleines Geld etwas zusätzlichen Speicherplatz.

3. Beiträge fundiert recherchieren – Ubersuggest

Einfach ins Blaue drauf los schreiben? Das kommt für mich nicht mehr in Frage und das hat nichts mit erzwungenen „SEO-Texten“ zu tun. Es macht doch nur Sinn einen Beitrag zu schreiben, der auch in der Userschaft auf Google und Co. nachgefragt wird.

Einfach gesagt gehe ich vor der Content Erstellung immer in mindestens ein Keyword-Tool. Seit einigen Jahren bevorzuge ich hierbei Ubersuggest. In meinen Seminaren merke ich immer wieder, dass auch Einsteiger nach ein paar Durchläufen auf dem Tool immer ganz gut klar kommen.

Auf Ubersuggest kannst du ganz einfach das Suchvolumen von Schlagwörtern, den Wettbewerb und Saisonalitäten checken. Interessant ist auch mit welchen Mitbewerber-Seiten, du dich später messen willst. Rufe dir diese Seiten einmal als Inspiration auf und lege in deinem Beitrag eine Schippe an Relevanz drauf.

Mit einem weinenden Auge habe ich Anfang 2020 festgestellt, dass man mittlerweile nur noch 5 Suchanfragen pro Tag kostenlos tätigen kann (naja so ungefähr, manchmal etwas undurchsichtig). Also sei sparsam mit der Eingabe der Begriffe. Die Premium-Version kostet 29€ im Monat und lohnt sich meines Erachtens durchaus, wenn du wöchentlich Content veröffentlichst.

4. Beiträge suchmaschinenoptimiert einpflegen – Rank Math

Rank Math ist meine Geheimwaffe, wenn es um die sogenannte „on-page-Optimierung“ auf WordPress geht. Also einfach gesagt, wie kann ich meine Inhalte so adaptieren, dass sie möglichst gut von den Suchmaschinen gefunden werden. Hierbei geht es nicht darum den kompletten Artikel-Aufbau über den Haufen zu schmeißen, doch zu diesen Mythen einmal an anderer Stelle mehr.

Vielmehr dient Rank Math einfach dazu an ein paar kleinen Schrauben zu drehen, die am eigentlichen Inhalt eigentlich wenig ändern jedoch für Google große Effekte haben. Beispielsweise geht es darum die Bildbeschriftungen und Attribute zu überprüfen, die Überschriften-Struktur im Quellcode der Seite mit der korrekten Ebene auszustatten (Überschrift h1, h2, h3 etc.) und natürlich auch zu schauen, inwiefern denn der zentrale Oberbegriff des Artikels (das Fokus-Keyword) wortwörtlich eingesetzt wurde.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass Rank Math natürlich mit gesundem Menschenverstand, vor allem dem gesunden Blick auf den Content selbst eingesetzt werden muss. Nicht jede Tool-Empfehlung ist auf die Goldwaage zu legen, doch bietet das Tool einen guten Überblick für die wichtigsten SEO-Basics.

Der ein oder andere wird sich jetzt fragen, ob ich denn auch noch YOAST nutze? Das SEO-Plugin schlechthin für lange Jahre. Auf 1-2 alten Blog Projekten habe ich es noch laufen, doch ich wechsle jetzt Schritt für Schritt um auf Rank Math, weil es mehr und bessere kostenlose Features bietet. Meine Kollegin Filiz hat hierzu kürzlich einen sehr informativen Artikel geschrieben.

5. Content einplanen – Tailwind

Ich persönlich arbeite viel mit Pinterest und da komme ich an einem Planungstool nicht vorbei. Tailwind ist hier der Platzhirsch und bietet eine Menge genialer Funktionalitäten. Seit einiger Zeit besteht überdies auch eine Schnittstelle zu Instagram, welche ich allerdings noch nicht im größeren Stil getestet habe. Daher im folgenden der Fokus auf die Pinterest-Planung.

Viele meiner Kunden und Workshop-Teilnehmenden fragen mich immer wieder, wie denn die große Menge an Inhalten für Pinterest zu bewerkstelligen sei (etwa 8-10 Pins pro Tag) ohne tagtäglich auf die Plattform zu gehen. Da ist meine Antwort stets Tailwind, denn es ist das einzige Content Management Tool mit einem direkten Draht zu Pinterest.

Dadurch gibt es keinerlei Reichweiten-Nachteile, wenn Content über Tailwind vorgeplant wird und die neusten Plattformen-Funktionen werden schnell auf Tailwind adaptiert. Doch was ist nun so gut an der Vorplanungsfunktion in Tailwind?

In Tailwind kann ein Pin unmittelbar auf verschiedene Pinnwände eingeplant werden, es können mehrere Pinnwände in der Tool-Oberfläche zusammengefasst werden (bspw. alle relevanten Pinnwände für den Sommer) es besteht die Möglichkeit den Postingzeitplan datenbasiert zu optimieren und vieles mehr. An anderer Stelle werde ich das Tailwind-Thema bald noch einmal aufgreifen. Oder du schaust direkt in meinem Pinterest-Kurs vorbei.

6. Analysen durchführen – FanpageKarma

Wie lässt sich sich Social Media messbar machen ohne den ganzen Tag mit Excel-Listen zu verschwenden? Ein enormer Effizienz-Booster ist dabei das Tool FanpageKarma für mich. In FanpageKarma lassen sich nämlich die Analytics aus fast allen relevanten Social Media Plattformen in übersichtlichen Projekt-Dashboards zusammentragen.

Natürlich könnte ich mir alles einzeln irgendwie zusammen suchen mit viel Mühe, doch bei verschiedenen Kunden, eigenen Projekten und Beispiel-Analysen für die Weiterbildung ist mir das schnell sehr mühselig geworden. Da fragt sich noch welche Plattformen sich nun mittlerweile in FanpageKarma einsehen lassen?

Mittlerweile ist die Palette mit Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest, YouTube, LinkedIn, WhatsApp Business sehr breit ausgedehnt und für die meisten Anwendungsfälle mehr als ausreichend. Lediglich Xing sowie die beiden jungen Plattformen Snapchat und Tiktok sind noch nicht im System. Es lassen sich hierbei nicht nur die eigenen Profile analysieren, sondern im etwas abgespeckten Umfang auch Mitbewerber-Profile (ohne Admin-Insights). Hier können sich wirklich schöne Erkenntnisse ableiten lassen.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es jedoch auch. Preislich schlägt das Tool schon ordentlich ins Kontor, denn ich finde erst ab der Business-Version (149€ monatlich) macht es so richtig Spaß. Meine Empfehlung ist daher oftmals sich vielleicht das Tool „nur“ quartalsweise einmal zu gönnen, um dann eine Rundum-Analyse durchlaufen zu lassen. Optimal wäre natürlich die alltägliche Verfügbarkeit, aber das sollte immer von den individuellen Ressourcen abhängig gemacht werden.

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